Fötus – Der Traum

Hallo Welt.

Ich habe geträumt. Dieser Traum war so abstrakt, dass ich ihn hier erzählen möchte, auch auf die Gefahr hin das du, Welt, mich mit anderen Augen betrachtest. – Ich war wieder im Grundschulalter, vielleicht erste Klasse allerhöchstens in der zweiten. Gegenüber von meinem Wohnsitz wohnte ein kleines Mädchen, wohl im gleichen Alter wie ich es war. Ich war mit ihr befreundet, ziemlich gut, schätze ich. Allerdings hatte sie ein Problem. Ihr Problem war körperlicher Natur, schlug sich aber enorm auf ihre Psyche aus. An ihrem Mons pubis oder auch Schamhügel genannt, wuchs der Oberkörper eines Fötus, samt zwei Armen und Kopf. Jeder wusste um ihren siamesischen Zwilling, doch wohl stand Niemand in der Position etwas für sie zutun. Zu Beginn meines Traumes öffnete und schloß der Fötus hin und wieder seine Augen, seine Fingerchen bewegten sich manchmal kaum merklich. Doch irgendwann wendete sich alles und der Fötus war leblos. Als gute Freundin wollte ich dem armen Mädchen helfen besser mit ihrem Zwilling klar zu kommen, also ging ich in eine große Bibliothek. Da ich im Traum des Lesens noch nicht überaus mächtig war führte mich mein Weg in die Bilderbuch-Abteilung, wo ich tatsächlich fündig wurde. Hier war ein Buch zu sehen, in dem grob beschrieben und aufgezeichnet war wie man einen Fötus am Venushügel verschönern konnte um mit dieser Last besser klar zu kommen. Perfekt, dachte ich mir also und machte mich an Werk. Ich bastelte und gestaltete. Mit einer gelben Perücke, selbst gehäkelt, jeder Menge Farbe und ein paar hübsche Knöpfe klingelte ich an der Tür meiner guten Freundin. Ihre Mutter öffnete mir… strahlend präsentierte ich meinen genialen Vorschlag und die dazugehörige Arbeit, jedoch.. wurde ich abgewiesen. Ihre Mutter beschimpfte mich, fragte, was mir einfallen würde. Ich sollte mich schämen. Unglücklich und enttäuscht verließ ich den Hof… der Traum endete und eine verwirrte verschlafene Erbse wachte in ihrem Bett auf.

Kommentare 5

  1. Ganz klarer Fall für mich- dein Unterbewusstsein will dir mitteilen, du schwanger werden möchtest! ;D

    LG

  2. Mein erster Gedanke war auch der den Natasche hatte. Könnte aber auch gepaart mit der Angst sein, schwanger zu werden und damit nicht klar zu kommen. :O
    Ich hatte mal den Traum, ein Baby würde während der Schulpause einfach aus mir „herausflutschen“ und ich hatte angst, dass das jemand bemerkt. o_o;

  3. hexibexilein 22. Oktober 2010

    Hmm also ich finde nicht dass dieser Traum auf eine Schwangerschaftssituation hindeutet. Ich denke eher, dass du (Erbse) dich in diesem Traum ein wenig selbst gesehen hast, in dem Mädchen, was deine Traumfreundin war. (alles unbewusst natürlich) Sprich dass du Angst hast nicht gemocht/akzeptiert ect zu werden. Dass du Eigenschaften oder ähnliches an dir so sehr nicht magst dass sie auf dich wie eine Fehlbildung (der Fötus) wirken, wodurch du noch mehr Angst vor der Gesellschaft bekommst und dich noch weniger akzeptiert fühlst. Du wolltest den Makel verschönern (vllt eine Parallele zur Schminkleidenschaft), aber auch das wird nicht akzeptiert und sogar als etwas schlechtes abgetan in deinem Traum (Reaktion der Mutter). Vielleicht ein Ausdruck deiner Angst jemand könnte auf die absurde Idee kommen zu sagen, oh mein Gott wie kann die sich auch noch schminken…
    Ganz liebe Grüße an die hübscheste Erbse die ich „kenne“ =^__^=

  4. Wahnsinn… ich hatte fast damit gerechnet, dass die Mutter dir vor dem Aufwachen noch erzählt dass „deine“ Freundin tot ist, oder zumindest schwerkrank o__O
    nachdem du geschrieben hast, dass der Fötus sich irgendwann nicht mehr bewegt hat… hätte ja sein können, dass mit ihm irgendwas war, und sich das dann auf das Mädchen übertragen hat.
    das hätte auch erklärt, dass die Mutter so gereizt ist.. zehrt bestimmt an den Nerven, wenn das eigene Kind im Sterben liegt.
    aber naja, so war es ja nicht. (leider – wäre nicht so verwirrend gewesen, finde ich.)

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