Tori und das Essen von Leichen

Selam Welt,

ich lausche gerade Tori Amos‘ Klavierkünsten, was mich unweigerlich sentimental stimmt. Keine Ahnung wie die Frau es schafft so wunderschöne Songs zu covern. Trotzdem wäre ich nicht ich, wenn ich nicht eine Kleinigkeit zu meckern hätte. Irgendwie hören sich Tori Amos‘ Songs alle gleich an. Alle gleich Tori-mäßig. Es gibt in Amerika sicher ein passendes Adjektiv, just erfunden für Tori Amos. Vermutlich ist dieser Umstand aber auch gut so, immerhin weiss man dann ganz genau was man bekommt, sobald man ihre CDs einlegt oder ihre MP3’s öffnet.

Begleitet von Tori-Klängen schreibe ich also nun diesen Blog-Eintrag. Die letzten Tage waren ziemlich aufregend, zumindest in der Welt des Internets. So wurde ich zum Beispiel YouTube-Partner und genieße ein paar kleine Vorteile. Bisher spüre ich aber noch gar nicht so viel Veränderung. Vermutlich ebenso „gut so“ wie Tori Amos‘ Songs, die im Übrigen alle zusammen einen langen Tori Amos-Song bilden könnten. Keiner würde es merken, höchstens an der hohen Minutenzahl. – Jedenfalls habe ich die YouTube-Partnerschaft genutzt um meinen Kanal ein wenig auf- bzw. umzuräumen. Ich fürchte Anstürme von Menschen, die meine Videos schlecht bewerten oder mit böswilligen Sätzen kommentieren könnten. Wie froh ich bin, dass sie mir das nicht ins Gesicht sagen können. –  So viel möchte ich davon aber eigentlich nicht berichten, das YT-Ding bleibt bei YT… dieser Blog hier spielt eine gänzlich andere Rolle.

In meinem Leben hier zu Hause ist leider (oder zum Glück) nicht viel passiert. Seit letztem Sonntag war ich nicht mehr vor der Tür, obwohl ich es mir fest vornahm. Ich hocke rum, lerne hier und da ein bisschen, räume auf, flüchte mich in die Weiten des Internets, kümmere mich um die zahlreichen Tiermonster. Das Übliche eigentlich, wenn ich nicht raus gehe. Morgen allerdings wird es wieder so weit sein. Wir sind auf den Geburtstag einer lieben Freundin eingeladen. Ich vermute sie liest meinen Blog, da sie mich kontaktierte um über vegane Ernährung zu reden, bezüglich des Essens auf ihrem Geburtstag. Zugegeben… ich war ziemlich gerührt, weil sie deshalb an mich denkt und sich so viel Mühe macht. Danke! Das ist ein ungewohntes Gefühl. 🙂 […] Ich esse ja nun seit Ende Januar ausschließlich vegan, anfangs habe ich keine Veränderung bezüglich meines Körpers festgestellt, aber mittlerweile merke ich doch die Nachteile einer Ernährungsumstellung. Mir ging es zwei Tage am Stück ziemlich Elend. Wie eine Katze, die die ganze Wohnung vollkotzt, weil ihre Dosenöffner mal wieder zu eilig das Futter gewechselt haben. Diese Reaktion meines Körpers hätte ich nicht erwartet, da ich ja zuvor eigentlich schon fast vegan gelebt bzw. gegessen habe. Was solls, da muss ich durch. Ich habe nämlich auch bemerkt, was für ein schönes Gefühl es ist ohne Tierleid zu essen. Der fade Beigeschmack hatte mich über viele Jahre hinweg gestört. Leichen essen war ja zum Glück noch nie mein Ding. <– Eigentlich ein lustiger Satz. Vor Allem wenn man dabei Tori Amos‘ Stimme im Gehörgang kleben hat.

Oh these little earthquakes
Here we go again
These little earthquakes
Doesn’t take much to rip us into pieces

Tori Amos, Little Earthquakes

Kommentare 3

  1. Tori habe ich in meiner Jungend ( Gott bin ich alt) gehört ^.^ und es irgendwann sein gelassen,weil genau das mich gestört hatte, es klang alles gleich -.- ! Das nervt mich oft an Sängern, ich glaube ich schaue mich gleich mal bei YT nach Songs von ihr um 🙂 ! Pass gut auf dich auf und ernähre dich ausgewogen, so das du auch keine Mangelerscheinungen bekommst!!! Drück dich ganz fest, morgen viel Spaß auf der Party :-*

  2. Ich will nicht abstreiten, dass Tori Amos sich auf den Kopf stellen kann und dennoch immer nach Tori Amos klingen wird, aber sie hat durchaus auch mal abseits von den für sie so typischen Klavier Nummern herum experimentiert und beispielsweise tanzbare, elektronische Songs wie „Raspberry Swirl“ veröffentlicht 😉

    • Da hast du selbstverständlich recht. 🙂 Ich mag Tori Amos auch so sehr, wegen ihrer Klavierkünste.
      Lieben Gruß,
      Erbse

Kommentare sind geschlossen.